• herausgegeben von Lindenau-Museum, Altenburg
  • Beiträge von Willi Heining, Jutta Penndorf
  • 1497 Seiten
  • 31,5 x 24,5 cm
  • Hardcover
  • Deutsch
  • Erscheinungsdatum: 01.11.2009
  • ISBN 978-3-87909-841-5


Beschreibung

Gerhard Altenbourg (1926–1989) war ein in jeder Hinsicht außergewöhnlicher Künstler. Seit den fünfziger Jahren in Sammlerkreisen geschätzt, entstand sein mehrere Tausend Arbeiten umfassendes Œuvre in größter Zurückgezogenheit im thüringischen Altenburg. Nun liegt der erste Band des umfangreichen Werkverzeichnisses vor. Altenbourgs Lebensauffassung und seine Gedankenwelt – angeregt durch Bücher, Bilder und Begegnungen mit den verschiedensten Menschen – waren der Stoff, aus dem sein Werk erwuchs. Er entdeckte immer neue Mittel, das, was er ausdrücken wollte, zu formulieren. So kombinierte er stets eine Vielzahl von Techniken und Medien – von Aquarellen, Kohle- und Kreidezeichnungen über Umsetzungen in Steindruck, Holzschnitt, Radierung oder Metallrelief bis hin zu Künstlerbüchern und Texten. Allen Arbeiten gemeinsam ist die für Altenbourg charakteristische Innerlichkeit. Aus einander durchdringenden Köpfen, Landschaften und Szenen entwickeln sich die Gesamtkompositionen, entsteht ein detaillierter innerer Kosmos, in dem alle Arbeiten aufeinander bezogen sind. Altenbourgs Werk ist schwer einzuordnen, doch sind verschiedenste Einflüsse erkennbar, z.B. von Wols, Paul Klee und den Dadaisten. Um die thematischen und zeitlichen Zusammenhänge nicht auseinander zu reißen, wird Altenbourgs Werk in drei Bänden präsentiert, die chronologisch die einzelnen Werkgruppen mit den Lebensereignissen verknüpfen. Band I umfasst die Zeit bis 1958, die – wie es in englischer Sprache treffend heißt – 'formative years', die durch die Erlebnisse als Soldat im Zweiten Weltkrieg und die Versuche, für ihre Schilderung eine angemessene geistige Form zu finden, geprägt waren. Einer dieser Versuche ist das Künstlerbuch 'Dulce et decorum'. Band II wird das Werk der Jahre 1959 bis 1976 enthalten: die anfänglichen Erfolge, deren Abbruch durch den Bau der Berliner Mauer und die wiederholten Kontrollen durch die staatlichen Kunstbehörden, die 1976 mit den unerhörten Ereignissen um die Ausstellung im Schloss Hinterglauchau ihren Höhepunkt fanden, als Direktor und Mitarbeiter verhört und bestraft wurden. In Band III folgt das Werk der Jahre 1977 bis 1989, in denen sich allmählich größere Erfolge einstellten. 1989 starb Gerhard Altenbourg bei einem Autounfall. Erster Band des auf drei Bände angelegten Werkverzeichnisses: Die Jahre 1937 bis 1958 (in Vorbereitung: Bände II und III)

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